Profil
Thomas und Mei Ying Gantner arbeiten seit mehreren Jahren an Projekten der Architektur und Stadtplanung. Unsere internationale Erfahrung gewährleisten die Qualität der Entwurfsphase und unsere Arbeiten als Projektleiter in internationalen Büros garantieren die richtige Abwicklung des Projekts. Die technische Erfahrung und Büroorganisation mit einem Netzwerk aus regionalen Handwerksbetrieben erlauben es uns, im Grenzraum zwischen Deutschland und Frankreich zu arbeiten.
Thomas Gantner studierte Architektur an der Universität Stuttgart und der Accademia di Architettura in Mendrisio. Für seine Diplomarbeit „Friedhof in Venedig“ wurde er mit dem Diplompreis und dem Taut-Preis 2006 für die beste Diplomarbeit in Deutschland im Studienfach Architektur ausgezeichnet.
Nach seinem Diplom arbeitete er in London mit Florian Beigel und Philip Christou in der Architecture Research Unit – aru. Neben der Arbeit an Forschungsprojekten trug er zur Lehre der Unit One an der London Metropolitan University bei. Die darauffolgenden 7 Jahre arbeitete er für das Renzo Piano Building Workshop in Paris. Im Jahr 2014 begann er eine Tätigkeit am Karlsruher Institut für Technologie als wissenschaftlicher Mitarbeiter und übernahm das Büro seines Vaters, das seit über 30 Jahren in Neuried besteht.
Mei Ying Gantner erhielt ihren Master-Abschluss der Architektur an der Chinese University of Hong Kong. Sie wurde für ein einjähriges internationales Stipendium ausgewählt, und studierte an der Ecole d’Architecture Paris-Belleville. Während ihres Aufenthalts in Paris, arbeitete sie für Metra et associés und Ateliers Jean Nouvel. Nach Ihrer Masterarbeit, arbeitete sie für Foster + Partners in London am Projekt Heathrow Terminal Ost. Ab 2008 arbeitete sie für Patrick Berger et Jacques Anziutti Architectes für das Projekt „La Canopee“ und „Pole echange Chatelet Les Halles“. Ab 2014 ist sie Architektin im Atelier Gantner.
Arbeitmethode
Wir sind davon überzeugt, dass jedes Projekt immer neu und von vorne gedacht werden muss. Wir halten wenig von Konzepten oder Stilen, die unreflektiert verwendet werden. Der konkrete Ort und Kontext ist Ausgangspunkt für unsere architektonischen Ideen.
Wir verstehen Architektur als Beitrag zur Baukultur und nicht als bloße Dienstleistung. Daß sie funktionalen Anforderungen entsprechen muss, ist selbstverständlich – ebenso das Einhalten von Terminen, Kosten oder bautechnischen Standards. Daneben möchten wir aber, daß Begriffe wie Schönheit, Sinnlichkeit oder Angemessenheit wieder eine entscheidende Rolle spielen und unser Leben bereichern.
Wir sehen jedes Projekt als einzigartig in Bezug auf den Kontext, das Programm, die Bedürfnisse der Kunden und auch die mögliche Entwicklung in der Zukunft. Wir versuchen, unsere Ideen und Erfahrungen einzubringen, und schätzen den Austausch der Ideen mit den Kunden während aller Projektphasen.
Um Ideen den Kunden und Teammitgliedern zu kommunizieren, werden zwei- und dreidimensionale Darstellungen durch Architekturmodelle und Handskizzen ergänzt.
Forschung/Lehre
Unsere langjährigen Erfahrungen in der Lehre der Architektur und der Stadtplanung an der Chinese University of Hong Kong, Architecture Research Unit in London und am Karlsruher Institut für Technologie in Karlsruhe haben direkten Einfluss auf unsere Arbeit. Als Gastkritiker wurden wir eingeladen, u.a. an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und die École nationale supérieure d’architecture de Paris-Belleville in Paris.
Publikation
Bücher (als Herausgeberin)
‚Update Wolfach‘, Karlsruher Institut für Technologie, November 2016, ISBN 9783930092109
Aufsätze/ Artikel
‚Solitude Atlas‘, Edition Solitude, Juli 2015, Stuttgart, ISBN 9783937158938
‚Because of Solitude‘, Edition Solitude, 2014, Stuttgart, ISBN 9783937158822
Deutsches Architektenblatt – EDITION 08/2008. „Moderne und Tradition“
Projektveröffentlichungen
Bordeaux respire : new life in Bordeaux, Projekt „Le Trait“, ISBN 9782871433293
Deutsches Architektenblatt, Edition 08/2006. „Friedhofsanlage in Venedig“
Stuttgarter Uni-Kurier Nr. 98/2006. Taut – Preis. Julia Alber
Stuttgarter Zeitung, 03/07/2006. Taut – Preis. Klaus Krueger
Taut – Preis, 2006, „Bundesarchitektenkammer“
Projektveröffentlichungen (als Mitarbeiter)
Deutsche Bauzeitschrift “energie” ISSN- 0011-4782, “Ein fast energieautarkes Haus”, Andrea Rayhrer, p. 46 – 51.